PostFascialTechnik (PFT)® - Manuelle Faszientherapie
Die PostFascialTechnik (PFT)® ist eine manuelle Form der Faszien-behandlung. Dabei werden sowohl Verklebungen als auch anormale Spannungen in den Faszien gelöst. Die vorrangige Behandlung der tiefen Faszien und das Beachten einer individuellen Behandlungsreihenfolge bei den einzelnen Störungen machen das Besondere dieser Methode aus.
Ziel ist, die volle Funktionalität des Fasziensystems im Speziellen und des Bindegewebes im Allgemeinen wieder herzustellen, dem Körper einen Impuls in Richtung inneres Wachstum und Gesundheit zu geben.
Die PostFascialTechnik (PFT)® wurde 2010 von mir begründet. Als Behand-lungstechniken sind hauptsächlich Elemente aus der Osteopathie, aus dem Shiatsu, sowie aus den Arbeiten des Amerikaners Saul Goodman mit eingeflossen. Die Arbeiten von Saul Goodman sind in Deutschland unter dem Begriff Shin Tai (Quellenkörper) bekannt.
1. Wofür setze ich die PostFascialTechnik (PFT)® ein?
Ich verwende die PostFascialTechnik (PFT)® in Kombination mit anderen Methoden, beispielsweise mit der klassischen Osteopathie oder mit passenden physiotherapeutischen Techniken, unterstützt durch geeignete Übungen.
Anwendungsmöglichkeiten liegen so beispielhaft bei Problemen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates (Rücken, Schulter-Nacken-Bereich, Kopf, Becken, Gelenke, Muskeln), im Bereich des Nervensystems und bei funktionellen Störungen.
Ich verwende die PostFascialTechnik (PFT)® als Basis für körperorientierte Traumatherapie, für inneres Wachstum, zum Lösen von Blockaden, Spannungen und Stress.
Meiner Erfahrung nach stärken Behandlungen mit der PostFascialTechnik (PFT)® Ihre Achtsamkeit und verbessern Ihre Meditationen.
Sprechen Sie mich an: Tel. 0176 38 85 66 48.
2. Zwei Punkte machen das Besondere der PostFascialTechnik (PFT)® aus: „Die Behandlung des Zentralkanals“ und „Die Priorität in der Behandlung“.
Die Behandlung des Zentralkanals – eine spezielle Faszienstruktur.
Die Faszien bezeichnen ein bestimmtes Gewebe des menschlichen Körpers, die Hüll- und Trennschichten. Dieses Gewebe durchdringt den ganzen Körper als ein umhüllendes, trennendes und verbindendes Spannungsnetzwerk aus kollagenen Eiweißfasern. Jede einzelne Struktur im Körper ist von einer Faszie umhüllt, einzelne Bereiche sind durch Faszien voneinander getrennt, und gleichzeitig ist alles über die Faszien miteinander verbunden. Würde vom menschlichen Körper alles entfernt werden außer seinen kollagenen Fasern, so entstünde eine Blaupause, eine Vorlage für den gesamten Körper. Alle Teile des Körpers wären in ihrer Form und inneren Strukturierung erkennbar.
Spannungsänderungen werden über den gesamten Körper weitergeleitet. Sämtliche Arten von Stress können Spannungsänderungen verursachen und dabei Spannungsmuster in den Faszien, sowie Blockaden im ganzen Körper entstehen lassen.
Auf der strukturellen Ebene wird für mich an dieser Stelle die Ganzheit gestört. Die Kontinuität der Faszien wird teilweise unterbrochen, einzelne Bereiche werden voneinander abgetrennt.
Die Faszien sind in der PostFascialTechnik das Bindeglied zwischen der Lebensenergie und den anatomischen Strukturen des Körpers. Faszien lassen sich somit sowohl direkt körperlich, als auch indirekt über die energetische Ebene behandeln.
Der Zentralkanal benennt in der PostFascialTechnik die großen, übergeordneten Faszien zwischen Kopf und Becken sowie die damit verbundene Energien. Die Spannungsmuster des Zentralkanals nehmen in der PostFascialTechnik eine Schlüsselposition ein.
Die Priorität in der Behandlung.
Das Konzept der „Priorität in der Behandlung“ besagt, dass sich die vielen Blockaden und Spannungsmuster in unserem Körper nur lösen können, wenn dabei eine bestimmte Reihenfolge eingehalten wird. Als Ursache dafür wird die Kontinuität im Fasziensystem angenommen, da alles miteinander verbunden ist. Die Reihenfolge wird vom Körper vorgegeben und kann je nach Situation wechseln. Es gibt immer eine Blockade, die Priorität vor allen anderen Blockaden hat. Ist die Blockade mit der Priorität gelöst, wird eine der verbleibenden Blockaden zur Priorität. Ich folge so der Priorität im Körper, bis ein Spannungsmuster gelöst ist. Diese Reihenfolge herauszufinden, ist die eigentliche Herausforderung für mich.
An einer Blockade sind die unterschiedlichsten strukturellen und energetischen Ebenen des Körpers beteiligt. Bei jeder Priorität muss deshalb neu entschieden werden, welche Behandlungstechnik, eine strukturelle oder eine energetische, die geeignetste ist, um die Blockade zu lösen.
3. Wie eine Behandlung bei mir abläuft:
Der Klient trägt lockere Kleidung. Jede Behandlung beginnt mit einem Gespräch, in dem ich mir ein aktuelles Bild von seiner Verfassung, seinen Wünschen und Beschwerden mache. Gegebenenfalls ergänze ich meinen Befund durch manuelle Tests, wie zum Beispiel einen Spannungstest für die Faszien des Nervensystems.
Die eigentliche Behandlung beginnt meistens in Bauchlage. Der Klient liegt auf einer Behandlungsliege mit einem Kopfteil. Die Faszien des Halses dürfen nicht verdreht sein, da dies sonst meine Diagnostik beeinflusst.
Um die erste wichtige Stelle herauszufinden, die oben beschriebene Priorität, scanne ich die Körperoberfläche mit meiner Handinnenseite im Abstand von ca. 5-10 cm über der Kleidung im Energiefeld auf Stellen ab, die sich zum Beispiel rau wie Schleifpapier anfühlen können. Die Stelle, die dabei am auffälligsten ist, stellt die Priorität dar.
Jetzt muss ich entscheiden, welche Faszienstruktur dort betroffen ist und auf welcher Ebene, der strukturellen oder der energetischen, ich am besten behandeln kann. Ist diese Priorität durch meine Behandlung gelöst, gebe ich dem Körper einige Minuten Zeit zum Verarbeiten. Meistens zeigt sich dann eine neue Priorität, die ich durch erneutes Scannen finden und anschließend behandeln kann.
Die Struktur einzelner Körperabschnitte, wie zum Beispiel Verdrehungen bestimmter Wirbel oder eine Beinlängendifferenz, geben mir weitere Hinweise auf die Behandlungspriorität. Bei Unklarheiten benutzte ich eine modifizierte Form des Armlängenreflex-Testes nach van Assche zum Auffinden der Priorität.
Zeigen sich beim Scannen mehrere raue Bereiche, so hat ein globales Spannungsmuster Priorität. Es gibt verschiedene solcher übergeordneter Spannungsmuster und eine damit verbundene typische Verteilung der rauen Bereiche. Diese Spannungsmuster löse ich über Reflexpunkte an der Körperoberfläche, durch sanfte Berührung mit dem Daumen. Zeigt sich beim Scannen nur ein rauer Bereich so liegt eher ein lokales Spannungsproblem vor, für dessen Behandlung osteopathische Techniken besser geeignet sind.
Die Behandlung endet erst einmal, wenn ein übergeordnetes Spannungsmuster gelöst ist. Der Körper benötigt dann einige Zeit zum Verarbeiten.
Ich ergänze die Behandlung der Prioritäten durch kräftiges Lockern von verspannten Muskeln, zum Beispiel im Schulter-Nacken-Bereich oder durch die Behandlung von schmerzhaften Bereichen.
Den Abschluss bilden meistens eine Körperübung, die auch zu Hause durchgeführt werden kann und ein kurzes, abschließendes Gespräch.
Eine ausführliche Darstellung der PostFascialTechnik (PFT)® erfolgt auf: www.postfascial.de
Aussprache: PostFascialTechnik (PFT)®
OsteopathieAnfang
Die Osteopathie ist eine strukturelle Therapiemethode bei der mit den Händen untersucht und behandelt wird. Die Osteopathie betrachtet die verschiedenen Körperstrukturen, wie zum Beispiel Knochen, Muskeln, Hüll- und Trennschichten oder innere Organe auf Beweglichkeit oder Spannungen hin, um dann verloren gegangene Beweglichkeit wiederherzustellen und Spannungen auszugleichen.
Dafür stehen der Osteopathie verschiedene Techniken zur Verfügung.
Als Begründer der Osteopathie gilt der Amerikaner Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917). Seine Art der Untersuchung und Behandlung hat sich seitdem über England, Frankreich und Belgien in Europa verbreitet und weiterentwickelt.
Dr. Andrew Taylor Still ging von mehreren Grundannahmen aus:
Die Osteopathie umfasst heute drei Teilgebiete, die untrennbar miteinander verbunden sind:
Ganzheitliche PhysiotherapieAnfang
Bei Bedarf integriere ich physiotherapeutische Methoden in die Behandlung, um das bestmögliche Therapieergebnis zu erzielen. Wie zum Beispiel:
Die Manuelle Therapie ist eine Behandlungsmethode, die bei Gelenk-, Muskel- oder Nervenproblemen verwendet wird.
Manuelle Lymphdrainage wird eingesetzt bei Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme).
Bobath dient zur Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems, wie zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder bei multiple Sklerose (MS).
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Heilpraktiker Ralf Welti, Berlin. Von der Osteopathie über Shiatsu / Shin Tai zur PostFascialTechnik (PFT)®. Manuelle Faszientherapie / Faszienmassage. © Welti Ralf 2008 - 2023.